
In diesem Duodrama geht es um das Thema Vergebung.
Wie sehr kann eine Schuld, die uns hinterlassen wurde, unser Leben bestimmen?
Müssen wir die Konsequenzen der Taten unserer Eltern tragen? Können wir Wege des Verzeihens, der Versöhnung finden?
Zwei Frauen begegnen sich in einer Berliner Altbauwohnung.
Maja, eine erfolgreiche Kinderbuchautorin Ende 40 vermietet das Souterrain an die über zehn Jahre ältere Krankenpflegerin Anke.
Was Maja nicht weiß: Anke ist die Tochter des Personenschützers, den Majas Mutter, eine RAF-Terroristin, vor vielen Jahren erschossen hatte. Von langer Hand hat Anke diese Begegnung geplant, denn nach langer Leidenszeit ist ihr nur die Hoffnung geblieben, dass eine Begegnung mit Maja sie von dem Trauma erlösen könne, das der Mord an ihrem Vater ausgelöst hat.
Maja, die nichts mit der gewaltvollen Vergangenheit ihrer Mutter zu tun haben will und den Namen ihres Vaters angenommen hat, befindet sich zu diesem Zeitpunkt mit ihrem eigenen Leben in einer Krise. Die Beziehung zu ihrem Lebensgefährten Lance entfremdet sich. Ebenso die zu ihrer 15jährige Tochter, die von Maja getrennt bei ihrem Vater lebt. Maja fasst Vertrauen zu ihrer neuen Mieterin Anke, eine Freundschaft entwickelt sich, und als Lance schließlich Ankes Geheimnis entdeckt, beginnt für die beiden Frauen ein Kampf, an dessen Ende nichts mehr ist wie zuvor.
Es spielen: Franziska Mencz und Irene Kleinschmidt
Buch & Regie: Hans König
Dramaturgische Mitarbeit: Irene Kleinschmidt und Franziska Mencz
Choreografie: Jean Laurent Sasportes
Ausstattung: Anne Sophie Domenz


